Was ist ein Flow? Ich zitiere Wiki:
Flow (Psychologie)
Bewusstseinszustand, bei dem man selbstvergessen in einer Tätigkeit aufgeht
Flow bezeichnet das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung (Konzentration) und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit („Absorption“), die wie von selbst vor sich geht – auf Deutsch in etwa Schaffens- bzw. Tätigkeitsrausch oder auch Funktionslust. Der Glücksforscher Mihály Csíkszentmi… Wikipedia
Das klingt ziemlich hochtrabend, aber ich habe gelernt, dass ein Flow auch mit ganz alltäglichen Tätigkeiten funktioniert, insbesondre wenn man sich eine zufriedenstellende Tagesstrukturierung bastelt.
Man kann konzentriert den ersten Milchkaffee am Morgen schlürfen, dabei ein Strickzeug in die Hand nehmen und so den Tag geruhsam beginnen. Dabei überlegt man sich, was man als Nächstes tun möchte. Das darf ruhig auch eine warme Dusche sein, dazu gönnt man sich ein besonders wohlriechendes Shampoo oder Duschbad, und genießt das wohlig warme Wasser.
Dann wird gefrühstückt, und danach schau ich nach meinen E‑Mails und schreibe vielleicht schon etwas in einen Blog, so wie jetzt. Danach sind meine Haare richtig getrocknet, da kann ich auch raus und zum Einkaufen gehen, die frische Luft tut mir gut. Wenn das Wetter aber gruselig ist, bleib ich zuhause und überleg mir, was ich als Nächstes tun möchte.
Wenn ich nicht sofort eine Idee habe, mach ich eine kleine Pause und meditiere ein wenig. Dabei lasse ich wie Seifenblasen die Ideen hochsteigen, was ich als Nächstes tun könnte. Zum Meditieren lege ich mich gern ein paar Minuten hin und mach die Augen zu, dabei komme ich zur Ruhe und habe gute Gedanken.
Oft mag ich auch in der Früh schon was in der Küche tun, etwa einen Kuchen backen, oder besondere Schmankerl ausprobieren. Das mache ich mit aller Sorgfalt, und konzentriere mich darauf etwas wirklich Leckeres zu kochen oder backen. Wenn ich zwischendurch ein Päuschen machen muss, weil etwa Kartoffeln eine halbe Stunde kochen oder ein Mürbteig eine Stunde im Kühlschrank ruhen muss, mach ich derweilen etwas anderes, Stricken etwa oder etwas am Computer. Dabei schreibe ich oft neue Rezepte ins Inselfisch-Kochbuch, das gelingt besonders gut wenn ich sie gleich nach dem Ausprobieren aufschreibe, und ich mach dann auch immer gleich hübsche Kochfotos.
Vielleicht brauchts auch noch ein Meditations-Päuschen, damit ich die nächste Beschäftigung finde. Wenn ich das konsequent mache, komme ich in einen “kleinen” Flow, wo ich mich wie selbstverständlich von einem Projekt zum nächsten bewege und über den Tag ganz schön was weggebaggert kriege. Bürokram wird übrigens auch zwischendurch erledigt, wenn ich irgendwelche Schreiben oder Bankgeschäfte zu tun habe, kommen die auch zwischendurch dran, dann staut sich da nix auf.
So vergeht der Tag angenehm und stressfrei, und wenn es Zeit wird ein Abendessen zu kochen, nehme ich mir dafür Zeit und koche mir was Schönes. Damit warte ich nicht bis ich schon brüllenden Hunger habe (sonst hau ich mir nur irgendwas in die Pfanne) sonder schau, dass ich spätestens um 17 Uhr ein schönes Essen auf dem Tisch stehen habe. Es bekommt mir nämlich wesentlich besser, wenn ich nicht so spät esse.
Abends sitze ich gern noch ein bisschen am Computer, oder höre Musik. Und dann geh ich früh schlafen, und kann zufrieden mit einem guten Tagesablauf sein und gut einschlafen.
Kleiner Nachgedanke: wenn ich “Projekte” oder “Tätigkeiten” sage, das können auch Kleinigkeiten sein. Zum Beispiel einen Rechtschreibfehler in einem Blog korrigieren, oder einen abgerissenen Knopf annähen, oder eine WhatsApp beantworten. Auch das gehört zu einem Tagesablauf und sollte mit aller Sorgfalt erledigt werden.