Kleiner Exkurs über WordPress und CSS
CSS ist für WordPress das, was ein volles Beauty&Wellnessprogramm für reifere Schönheiten bedeutet, nämlich eine Generalüberholung der angejahrten Basis, ein komplettes Facelifting, eine neue Frisur und auch noch die passenden Designerklamotten, so daß alles wieder jugendfrisch erstrahlt. Das Beste daran ist, daß man das Schönheitsprogramm noch nicht mal selbst codieren muß, dafür gibts Zillionen von großartigen Themes, man sucht sich einfach eins raus das einem zusagt, und das ganze Stylingpaket wird schon fertig mitgeliefert.
Ich halte gar nichts davon, selber groß in der style.css rumzupfuschen, man macht die Layouts damit meist nicht besser. Schließlich haben sich die Theme Designer grosse Mühe gegeben, Schriften, Farben und Seitenlayouts aufeinander abzustimmen, und wenn jetzt eine einfache Programmiererin da im Design rumpfuscht, das wird nix, das lassen wir lieber. Dann sucht man sich lieber gleich ein anderes Theme, das mehr dem eigenen Geschmack entspricht. Es spricht nichts dagegen, mal ein paar Farben anzupassen und kleine „Glitches“ (Fehlerchen) zu korrigieren. Zum Beispiel ist es mir schon in vielen Themes begegnet, daß die Umrandungen von Formularfeldern so gut wie unsichtbar sind. Da hilft dann tatsächlich nur ein mikrochirurgischer Eingriff in der style.css – aber bitte in der unseres Child Themes, nicht in der Originaldatei. Aber dabei sollte man es dann auch belassen, von Laien selbstgestylte Seiten sehen in den meisten Fällen eher peinlich und stümperhaft aus. Neenee, wir lassen der Lady WordPress ihre Designerklamotten, und konzentrieren uns auf andere Aufgaben. Zum Beispiel:
Das neue Styling unserer Datenbankausgabe
Alle alten Programmierer lieben Tabellenausgaben, aber wir verabschieden und jetzt mal von den vielen <tr><td> Tags und setzen auf eine schlichte <div>. Nur so als Erinnerung: eine div oder Division ist ein HTML-Container, der eine Reihe von Eigenschaften hat, auf der Seite positioniert werden kann und Inhalte (Text, Links, Bilder…) umschließt. Divs können beliebig geschachtelt werden, aber da sollte man ein bißchen vorsichtig sein, sonst kommt es zur berüchtigten Div-Suppe, und das Seitenlayout läuft komplett aus dem Ruder 🙂
Jetzt wird erstmal geputzt
Alle für den Programmierer so immens wichtigen Datenbankfelder wie ID, post_type, post_status und so weiter interessieren den Besucher unserer Webseiten null die Bohne und stiften nur Verwirrung, die fliegen jetzt raus. Wir behalten nur den Beitragstitel, den Link zum Beitrag und das Beitragsbild, und packen diese in eine Div, die wir nachher beliebig stylen können. Unser Select bleibt gleich, die Ausgaben in der foreach-Schleife werden deutlich verschlankt. Die Div bekommt noch eine Klasse zugewiesen, der wir einen Namen geben, an dem wir erkennen, daß die von uns selber stammt, mit der gehen wir dann in die style.css. Jetzt aber erstmal unsere geliftete Datenbankausgabe… holà, heute nicht mehr! Zeit zum Abendessen. Mehr dazu morgen, und dann gibts auch wieder Codeschnipsel, versprochen 😉