Ich konnte wieder mal in der Nacht nicht schlafen, hab mir einen Tee gekocht und mich an den Wohnzimmertisch gesetzt. Ich war ganz schön grumpfig, weil ich wieder mal nach wenigen Stunden glockenwach war und an Nachtruhe nicht zu denken.
Da lag ein halbfertiges Snifferle auf dem Tisch, den hatte ich gestern Nachmittag noch gestrickt. Ich gab mir einen Ruck und nahm die Wolle und die Nadeln zur Hand. Das Snifferle bekam erst einen Rüssel, dann wurde es mit Watte gefüttert, dann kriegte es noch schöne bunte Öhrchen und blanke Äuglein. Dann sass es da und ich schaute das Snifferle an, und das Snifferle schaute mich an. Ich kraulte es hinter dem Ohr und sagte unwillkürlich: “Du bist aber ein hübsches Kerlchen!”
“Oh Danke” sagte das Snifferle, und lächelte mich an.
Ich habe es zum kleinen Ratzerich gesetzt, da können sich die beiden unterhalten und haben Gesellschaft 🙂
Ich lerne daraus: wenn ich tagsüber zu viel schlafe, bin ich Nachts wach, das ist keine Katastrophe. Bevor ich mich bloß herumwälze, stehe ich lieber auf und mach was. Wenn mir sonst nix einfällt, Snifferle werden immer gebraucht, sie machen die kranken Kinder Lächeln. Bald ist wieder ein Karton voll und kann auf die Reise gehen.