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Streifentechnik: grosse Teile klein anfangen Sie sind hier: Oddballs Home > Strickwerkstatt > Streifentechnik |
So hat meine Oma (siehe da : ) schon gestrickt, Kuscheldecken, Sofadecken, Bettüberwürfe und lauter so Sachen, die wegen ihrer doch beachtlichen Grösse (so ab 1m x 1m aufwärts) in einem Trumm ziemlich eklig zu arbeiten wären. Denken Sie nur mal, Sie müssten für eine Tagesdecke, die ja wenigstens zwei Meter lang und anderthalb Meter breit werden soll, so etwa 748 Maschen anschlagen und dann 1134 Reihen stricken- uff, nein danke. Ich habe schon Strickanleitungen gesehen, die das allen Ernstes so vorschlagen, aber ehrlich, erstens zählt man sich halbtot an so einem Teil, und dann ist es auch noch verflixt unhandlich, sogar wenn man extrasuperhyperlange Schnellstricknadeln dafür nimmt. Deswegen strickte schon meine Oma so etwas nach der schlauen Streifenmethode. Dabei schlägt man eine handsame Anzahl von Maschen an (30, 40 Stück, je nach Wollstärke und Laune) und nadelt munter drauf los, in beliebiger Muster- und Farbfolge. Es lohnt sich, dabei auf einigermassen sauber gestrickte Randmaschen zu achten, die braucht man später zum Zusammenstellen des Stücks noch. Hat man dann so etwa die gewünschte Länge (oder Breite) des Projekts erreicht, kettet man ab. Und schlägt für den zweiten Streifen wieder dieselbe Maschenanzahl wie vorher an, nadelt bis zur gewünschten Länge. Zum Zusammenstellen der Streifen gibt es unterschiedliche Methoden. Hr. Schulz hat das in seinem famosen Buch (siehe
Literatur) mit der Methode "Zusammenstricken auf der Rundnadel"
beschrieben, bei der die aufgefassten Maschen am Anfang bzw. Ende der
Reihe mit der ersten bzw. letzten Masche des neuen Streifens zusammengestrickt
werden. Ja, und wie fasst man Maschen aus dem Rand auf, und wieviele? Dazu gibt's
hier Maschen auffassen Tips, die echt gut
funktionieren. |