Kunst in Bayern: Ludwig Maugsch

Ich bin Malerin, und das kommt nicht von ungefähr. Meine Familie hat von jeher die schönen Künste hoch geschätzt, man ging gern in Museen und Ausstellungen, sammelte Bildbände und Reproduktionen, pflegte sogar freundschaftliche Beziehungen zu Künstlern. Ein ganz spezieller Freund der Familie war der Maler Ludwig Maugsch. Er war ein Bekannter meiner Großeltern in Straubing und hat für sie mehrere Bilder gemalt, unter anderem dieses Jugendbildnis meiner Mutter:

mami-als-junges-maderl
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Ludwig Maugsch ist 1904 in Nürnberg geboren und hat sich nach dem Krieg in Hungerzell, Kreis Straubing/Bogen niedergelassen und seine erste Familie gegründet. Später hat er sichmit seiner zweiten Frau in der Gemeinde Lalling, Landkreis Deggendorf niedergelassen wo er bis zu seinem Tod 1975 gelebt hat.
Er war Mitglied in der Deggendorfer Künstlergruppe und darüber in etlichen regionalen Ausstellungen beteiligt.
Ludwig Maugsch war – im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Konrad, der an der Akademie war – Autodidakt und in der Hauptsache malerisch tätig. Seine Schwerpunkte waren Öl- und Aquarellmalerei. Er hat neben wunderbaren Landschaftsbildern auch Portrait- und viel Pferdebilder gemalt.

Das Portrait meiner Mama ist ein kleines Meisterwerk, lebt und lächelt so fröhlich, als würde das kleine Maderl gleich aus dem Bild herauskommen und freundlich „Grüß Gott!“ sagen.

Im Besitz meiner Familie befinden sich noch andere Werke von Ludwig Maugsch, die dürften inzwischen ganz schön was wert sein. Aber wir denken nicht daran sie zu verkaufen, die gehören zu unserer Familienhistorie und sind absolut unverkäuflich!