Tief in den Kellergewölben des Schlosses versteckt sich eine wahre Schatzkammer: der königliche Spielsachenfundus. Hier werden alle Spielsachen eingelagert, die die königlichen Kinder nicht oder nicht mehr brauchen. Hier gibt es alles, Puppen und Holzspielzeug, Teddybären und Eisenbahnen, Farrähder und Rollschuhe… was man sich nur vorstellen kann, es ist alles da.
Hier hat Joschi einen Roller für Lexi besorgt, den braucht sie, weil ihr beim Laufen doch immer die Füße so weh tun. Aber mit dem Roller hat sie keine Probleme und saust bald fröhlich in der Gegend herum!
Als Joey sich in der Geschichte „Ein Drache namens Nellie“ auf den Weg macht, um die verschwundene Nellie zu suchen, führt ihn sein Weg auch zu den Trollen. Diese leben im hohen Norden, in der Nähe vom Drachenland. Trolle sind mit den Elfen entfernt verwandt, sie haben auch spitze Ohren und sind etwas kleiner als Menschen, aber sie sind insgesamt bodenständiger und praktischer veranlagt.
Joey lernt das Trollmädchen Christina kennen, und sie werden schnell dicke Freunde. Christina hat Sommersprossen und dunkelbraune Haare, und zu besonderen Anlässen trägt sie ein schönes Trachtenkleid, das sieht sehr hübsch aus-
Madame Babette hat ein Problem: zuviel Orangenmarmelade! Die schickt immer die britische Verwandschaft der Königin, regelmässig kommt wieder ein Packerl und niemand isst sie. Jetzt ist schon ein ganzer Schrank voll damit!
Aber Joschi und Bernhard wissen Rat. Sie ergooglen mit dem Regenbogenkistl ein köstliches Rezept, in das viel Orangenmarmelade hineinkommt, nämlich diesen köstlichen Orangen-Zitronen-Kuchen:
Das Rezept habe ich für euch aufgeschrieben, es steht im Inselfisch-Kochbuch, hier ist der Link dazu:
Joey hat im Wald ein Drachenei gefunden, und daraus schlüpft Nellie, ein kleines, süsses Drachenmädchen. Joey nimmt sie mit ins Schloss und beschliesst, immer auf sie aufzupassen und ihr guter Freund zu sein.
Nellie ist so bunt getüpfelt wie eine Blumenwiese, und sie hat ein liebenswürdiges Wesen und singt gerne. Ihre besonderen Freunde werden die Kleinen Leute, die entdeckt sie eines Tages in dem Eimer mit ihrem Frühstücksmüsli.
Als Nellie fliegen lernt, ist sie überall im Land unterwegs und bei allen gerne gesehen. Sie singt aus der Luft auf Festen und Hochzeiten, und alle Leute haben sie gern.
Joey ist ganz alleine aus Amerika ausgewandert, weil die Amerikaner nicht mehr an Elfen glauben und es ihm dort nicht mehr gefallen hat. Joeys Oma war aus Bayern und hat ihm viel von dem schönen Land und den Bergen und Seen erzählt, deshalb ist er hierher gekommen.
Joey ist am Anfang ein bisschen ein Problemkind, er hat immer den Walkman auf und hockt dauernd vor dem TV, und wandert nachts alleine durchs Schloß.
Aber auch Joey findet seinen Platz. Er kann mit Tieren sprechen, deshalb ist er gerne im Wald. Und er kann durch verschlossene Türen gehen, deswegen sieht er nachts im Schloß nach dem Rechten. Joey ist wie ein kleiner Bruder für Lexi und Joschi, und hat sich schließlich doch gut eingelebt im Schloß. Besonders mit dem Ritter Rollbert versteht er sich sehr gut, der ist sein Ersatz-Papa.
Hier bei uns in Bayern gibt es viele wunderbare Schlösser, die die Königsfamilie Wittelsbach und besonders der König Ludwig II gebaut haben. Das Schloß am See aus meinen Geschichten ist von diesen Schlössern abgeschaut. Es ist so verwinkelt und hat soviele Türme wie Neuschwanstein, es ist innen so schön und gemütlich eigerichtet wie Hohenschwangau, es hat so herrliche grosse Prunksäle wie Nymphenburg.
Wichtig ist auch die Schloßküche, die ist Madame Babettes Reich und dient auch als Wohn- und Esszimmer für Madame Babette, Ritter Rollbert und alle Kinder im Schloß.
Joschi wohnt mit Bernhard im Turmzimmer, das ist direkt neben der Küche. Lexi wohnt im Gästeflügel, und zusammen besuchen sie auch mal den König und die Königin.
Wo steht das Schloss?
Ich habe es mir am Starnberger See vorgestellt, an der Nordspitze, da wo in echt die S-Bahn-Station ist, und der Dampfer-Anlegesteg. Man hat vom Schloss aus einen herrlichen Ausblick über den See und auf die Alpen. Es gibt einen grossen Schloßpark mit gepflegten Blumenbeeten, so wie im Nymphenburger Park in München. Es gibt auch einen Aussichtspavillion am Strand, das ist ein Lieblingsplatz von Lexi. In Wirklichkeit steht der Pavillion am Ufer zwischen Starnberg und Percha, fahrt mal hin und seht ihn euch an!
Der Meister Zauberer ist ein guter Freund und geschätzter Ratgeber des Königs und der Königin, aber er ist auch ein guter Freund von Joschi, Madame Babette und Ritter Rollbert und schaut öfter mal auf Besuch im Schloß vorbei.
Der Meister Zauberer hilft Joschi, die arme Lexi vom Zauber der bösen Meerhexe zu befreien. Aber auch in anderen Abenteuern ist er ein guter Ratgeber und treuer Freund, der immer hilfsbereit ist und viel gute Ideen hat.
Joschi bekommt zum Geburtstag vom Meister Zauberer ein ganz besonderes Geschenk: das Regenbogenkistl! Das ist ein Zaubercomputer, den man alles fragen kann, und der immer eine gescheite Antwort gibt – falls man eine gescheite Frage stellt, was manchmal gar nicht so einfach ist. Das Regenbogenkistl hat auch einen eingebauten Wunschalarm, der ist sehr praktisch wenn man drei Zauberwünsche frei hat und sehr aufpassen muss, was man sich wirklich wünscht.
Das Regenbogenkistl funktioniert auch als Bildtelefon, das ist sehr nützlich, weil der Meister Zauberer nicht immer persönlich da sein kann, schließlich ist er ein sehr vielbeschäftigter Mann. Aber Joschi und Bernhard können ihn immer anrufen, wenn sie seinen Rat brauchen.
Bernhard ist ein Zaubertier, und er ist früher genau wie Joschi beim Meister Zauberer in die Lehre gegangen. Aber dann ist er ins Schloß zu Joschi gezogen, und wohnt jetzt mit ihm im Turmzimmer. Bernhard ist Joschis bester Freund, und er ist sehr gescheit und kennt sich vor allem mit dem Computer gut aus. Er hat auch schon ganz viele Bücher gelesen und weiß viele kluge Sachen. Bernhard hat oft gute Ideen, auch wenn sonst niemand mehr weiter weiß. Im Märchen vom Regenbogenkistl hilft er tatkräftig mit, den Zauber der bösen Meerhexe zu brechen und Lexi vor ihrem traurigen Schicksal zu retten. Aber auch in den anderen Geschichten spielt Bernhard eine wichtige Rolle, er ist halt schon ein ganz besonders gescheiter kleiner Kerl.
Bernhard ist aber auch ein besonderer Freund von Madame Babette und schätzt ihre gute Küche sehr. Besonders Käsegerichte mag er gern, schließlich lieben alle Mäuse Käse!
Lexi – eigentlich heißt sie Alexia, aber alle nennen sie nur Lexi – ist ein ganz besonderes Mädchen: eine ehemalige Seejungfrau. Als sie und Joschi sich das erste Mal begegnen, ist sie noch ganz traurig, weil sie nicht sprechen kann und ihr an Land die Füße immer so weh tun. Das kommt daher, weil die böse Meerhexe sie verzaubert hat, und es ist eine schlimme Sache.
Aber Joschi, mit seinem Einfallsreichtum und seinem Regenbogenkistl, bringt Lexi bei genauso zu sprechen wie alle anderen Kinder. Am Ende wird der Zauber der bösen Meerhexe besiegt, und Lexi lernt Laufen und Lachen und Spielen wie alle anderen Kinder auch. Sie bleibt im Schloß bei Joschi, Madame Babette und Ritter Rollbert, und sie lebt dort glücklich und unbeschwert und ist Joschis allerbeste Freundin.
Lexi hat braune Haare und grüne Augen, und sie ist ein sehr hübsches Mädchen. Sie ist auch ein bißchen zu dünn, aber das wird schon noch, sie ist ja noch im Wachsen. Bei dem guten Essen von Madame Babette ist noch niemand lange dünn geblieben!