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Typischerweise fange ich mit einem untypischen Stück an: gehäkelt, nicht gestrickt. Diese Stola liegt meistens dekorativ über's Sofa drapiert rum und wird hauptsächlich als Kuscheldecke verwendet. Die Technik ist simpel, immer drei Stäbchen/eine Luftmasche, angefangen wird oben in der Mitte, dann immer in der Mitte der Reihe zwei Stäbchengruppen zugenommen. Bei Gelegenheit schreibe ich das mal genauer auf, für alle, die einen Riesenkorb voller Reste schnell leerkriegen wollen.

Zweieinhalb Meter lang und nicht auf der Maschine gestrickt - ein Marathonwerk. Das schöne plastische Rippenmuster nennt sich "Falsches Patentmuster" und geht wesentlich einfacher als richtiges Patent, macht aber fast eine genauso kräftige Struktur (Nachschlagen, ist in jedem halbwegs ordentlichen Handarbeitsbuch beschrieben, siehe auch bei Literatur)

Weil mir das cognacfarbene Mohairgarn allein zwar nobel, aber ein bisschen zu fad aussah, habe ich an den Enden noch Schmuckblenden aus Mohair mit einem Rest blauglitzernden Designergarn angestrickt, jetzt schaut die Sache peppig aus.

Ich liebe selbstgestrickte Socken. Warm, weich, ohne dicke drückende Nähte, angenehm zu tragen. Ich liebe es nicht so sehr, dünnes Sockengarn mit einem Nadelspiel Nr. 2,5 in mühsamer Kleinarbeit zu verarbeiten - aber dafür habe ich ja meine wunderbare Strickmaschine. Also sind die Sockenfüsse bei allen vier Paaren hier flugs auf der Maschine enstanden, und die dekorativen Abschlußblenden dann mit der Hand drangestrickt.

Fingerlose Handschuhe, mein Lieblingspaar. Bei denen habe ich mir wirklich Mühe gegeben - Muster gegengleich gestrickt und so Feinheiten. Aus feinem Strumpfgarn, mit Nadeln Nr. 2.5, bei so kleinen Teilen geht das gerade noch, ohne daß einem der Geduldsfaden reißt.

Fingerlose Handschuhe sind der absolute Geschenk-Renner in meiner Familie, die will echt jeder haben. Warum? Weil sie nicht bloß schick aussehen, sondern einfach himmlisch praktisch sind. Winter, kalte Pfoten, Handschuhe an, soweit gut. Schlüssel aus der Tasche fummeln, Handschuhe aus, Tür zusperren, Handschuhe an. Zeitung holen, Handschuhe aus, Kleingeld rausfummeln....alles klar?
Und man kriegt auch bei eisigen Minusgraden keine kalten Finger - klar, am kälteempfindlichsten sind wir am Handrücken, weil da die Haut so dünn ist. Und der bleibt immer schön warm eingepackt, weil man die Dinger eben nicht andauernd aus- und wieder anziehen muß.

Fingerlose Handschuhe funktionieren auch mit dickerem Garn, die hier sind mit 5er Nadeln gestrickt und waren an einem einzigen Sonntagnachmittag fertig.

Ist das nicht eine fürchterliche Fizzelarbeit mit so vielen Farben und dem Muster? Nee, das hält sich in Grenzen. Musterstricken rechtsrum in Runden ist keine Plagerei, und die meisten Fadenenden werden sowieso gleich mit eingestrickt.

 

Zur Abrundung des Sortiments hier noch ein Paar fingerlose Handschuhe, die mit Nadeln Nr. 3,5 gestrickt wurden, mit Wolle mittlerer Stärke. Das geht auch ziemlich fix.

Dieses Paar war das zweite, das ich für meinen Bruder S. stricken musste - weil das erste Paar, das ich ihm geschenkt hatte, immer bloß meine liebe Schwägerin V. anhatte. (Nix für ungut, ihr Lieben!)

<Es wird eine Anleitung geben für mittelgrosse fingerlose Handschuhe mit verschiedenen Garnstärken, ich verspreche es! Auf Schmierpapier habe ich sie schon, jetzt muß das bloß noch jemand tippen.>

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