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Farbfamilien nach Jahreszeiten

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Zuerst mal eine Buchempfehlung, leider auch inzwischen vergriffen, aber antiquarisch durchaus noch zu finden.

Lisa Schneider schreibt umfassend und sehr unterhaltsam über das Thema "Welcher Farbtyp bin ich?", und liefert eine genaue, sehr schön illustrierte Anleitung, wie man im Selbsttest bestimmen kann, ob man denn nun ein Frühlings- Sommer- Herbst- oder Wintertyp ist. Das macht riesig Spaß, vor allem weil Fr. Schneider einen so angenehmen Erzählton draufhat, dass man sich beim Lesen richtig wohlfühlt.(siehe auch Literatur)

Wer diese Art der Farbtyp-Einteilung erfunden hat, weiß ich nicht. Es gibt auch viele andere Bücher zu dem Thema, und professionelle Farbberatungen und dergleichen mehr - sprengt hier ein wenig den Rahmen. Was ich allerdings sehr nützlich finde, und beim Zusammenstellen von Farben für Handarbeitssachen gern verwende, ist eben diese Gruppierung von Farben nach Jahreszeiten. Ich stelle hier einmal einen stark vereinfachten Überblick dar:

Frühling Helle, lichte, warme Farben. Wenn man an Osterglocken, Krokusse, den ersten frischen Salat und dergleichen denkt, liegt man genau richtig.
Sommer Verwaschene, gern ein wenig kühl blaugraustichige Töne. Jeansblau, Seegrün, Himbeerrot, alle pudrigen, pastelligen Farben. Die ganzen vornehmen gedeckten Grau- und Blautöne.
Herbst Warme, strahlende Farben, oft goldstichig, wie ein bunter Herbstwald eben. Dazu alle erdigen Töne, dunklere Grünnuancen und "Matschfarben", wie ich sie nenne: graubraun, beige, camel usw.
Winter Kontraste! Schwarz-weiß, alle knalligen, reinen, kalten Farben. Mit Schwarz oder Weiß als Grundfarbe und einer einzigen Kontrastfarbe dazu, vielleicht ein kühles Pink oder ein kräftiges Kobaltblau, kann man gar nichts falsch machen.

Ich sage nicht, daß das der Weisheit letzter Schluß in Sachen Farbkombinationen ist, aber das Jahreszeiten-Schema liefert auf jeden Fall gute Anhaltspunkte, welche Farben zusammen gut aussehen. Nimmt man nur welche aus einer einzigen Jahreszeit, paßt's immer mit der Farbharmonie. Das heißt nicht, daß man sich sklavisch an das Schema halten muß. Im Gegenteil, ein Schuß einer eigentlich total danebenliegenden "Fremdfarbe" kann spannend aussehen, siehe auch Komplementärfarben.

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