Der Meister Zauberer ist ein guter Freund und geschätzter Ratgeber des Königs und der Königin, aber er ist auch ein guter Freund von Joschi, Madame Babette und Ritter Rollbert und schaut öfter mal auf Besuch im Schloß vorbei.
Der Meister Zauberer hilft Joschi, die arme Lexi vom Zauber der bösen Meerhexe zu befreien. Aber auch in anderen Abenteuern ist er ein guter Ratgeber und treuer Freund, der immer hilfsbereit ist und viel gute Ideen hat.
Bernhard ist ein Zaubertier, und er ist früher genau wie Joschi beim Meister Zauberer in die Lehre gegangen. Aber dann ist er ins Schloß zu Joschi gezogen, und wohnt jetzt mit ihm im Turmzimmer. Bernhard ist Joschis bester Freund, und er ist sehr gescheit und kennt sich vor allem mit dem Computer gut aus. Er hat auch schon ganz viele Bücher gelesen und weiß viele kluge Sachen. Bernhard hat oft gute Ideen, auch wenn sonst niemand mehr weiter weiß. Im Märchen vom Regenbogenkistl hilft er tatkräftig mit, den Zauber der bösen Meerhexe zu brechen und Lexi vor ihrem traurigen Schicksal zu retten. Aber auch in den anderen Geschichten spielt Bernhard eine wichtige Rolle, er ist halt schon ein ganz besonders gescheiter kleiner Kerl.
Bernhard ist aber auch ein besonderer Freund von Madame Babette und schätzt ihre gute Küche sehr. Besonders Käsegerichte mag er gern, schließlich lieben alle Mäuse Käse!
Lexi – eigentlich heißt sie Alexia, aber alle nennen sie nur Lexi – ist ein ganz besonderes Mädchen: eine ehemalige Seejungfrau. Als sie und Joschi sich das erste Mal begegnen, ist sie noch ganz traurig, weil sie nicht sprechen kann und ihr an Land die Füße immer so weh tun. Das kommt daher, weil die böse Meerhexe sie verzaubert hat, und es ist eine schlimme Sache.
Aber Joschi, mit seinem Einfallsreichtum und seinem Regenbogenkistl, bringt Lexi bei genauso zu sprechen wie alle anderen Kinder. Am Ende wird der Zauber der bösen Meerhexe besiegt, und Lexi lernt Laufen und Lachen und Spielen wie alle anderen Kinder auch. Sie bleibt im Schloß bei Joschi, Madame Babette und Ritter Rollbert, und sie lebt dort glücklich und unbeschwert und ist Joschis allerbeste Freundin.
Lexi hat braune Haare und grüne Augen, und sie ist ein sehr hübsches Mädchen. Sie ist auch ein bißchen zu dünn, aber das wird schon noch, sie ist ja noch im Wachsen. Bei dem guten Essen von Madame Babette ist noch niemand lange dünn geblieben!
Der Joschi ist der erste Held meiner Bücher, und er ist ein gescheiter und fröhlicher Junge, der immer freundlich und gut drauf ist. Joschi ist früher zum Meister Zauberer in die Lehre gegangen, aber jetzt lebt er im Schloss bei Madame Babette und Ritter Rollbert, und er geht in die Stadt zur Schule.
Joschi hat eine Stoppelfrisur und eine spitze Stupsnase, und er trägt gern Latzhosen. Joschi hat auch einen Zaubercomputer, das Regenbogenkistl, und damit erlebt er allerhand Abenteuer.
Die beiden Elternfiguren in meinen Geschichten aus dem Blauen Land sind der edle Ritter Rollbert und die ebenso liebenswürdige wie tüchtige Madame Babette. Die Vorbilder für diese beiden Figuren sind meine echten Großeltern mütterlicherseits, der Opa Robert und die Oma Barbara.
Oma Barbara
Die Oma war Schneiderin
Die Oma arbeitete zuhause sehr erfolgreich als Damenschneiderin und hatte viele treue Stammkundinnen. Sie nähte auch die Kleider für die ganze Familie, strapazierfähige Alltagsbekleidung für uns Kinder ebenso wie für die Mami schicke Kostümchen und Abendgarderobe. Oma war eine tolle Hausfrau, bei ihr in der Wohnung war es immer blitzsauber, heiter und aufgeräumt, so daß man sich dort sofort wohlfühlte. Sie war auch eine fantastische Köchin (von ihr habe ich das Kochen gelernt) und backte die tollsten Kuchen und Torten. Oma war auch sehr fein gebildet und kunstsinnig, obwohl sie nur einen Volksschulabschluß hatte kannte Sie sich mit Kunst gut aus und brachte uns Kindern die Liebe zu schönen Bildern bei. Wir haben sie alle sehr geliebt, und sie strahlte immer warm und herzlich wie die Herbstsonne über die ganze Familie.
Opa Robert
Der Opa hatte Temperament
Der Opa war ein toller Kerl, er sprühte immer vor Lebensfreude und hatte eigentlich immer gute Laune. Er war gelernter Schneider, arbeitete aber als Lehrer in einer beschützenden Werkstätte bei der Bundeswehr und war mit seinem Beruf sehr glücklich. Der Opa hatte ein bißchen ein aufbrausendes Temperament, aber das war nicht so schlimm, wenn er sich mal aufgeregt hatte war der Sturm dann auch bald wieder vorbei, und die Welt war wieder in Ordung.
Der Opa hatte viele Talente
Der Opa sang und spielte Gitarre, er war ein Weltmeister im Kreuzworträtseln, er achtete sehr auf Bildung (meinen großen Brockhaus hat mir der Opa geschenkt) und kannte sich mit vielen, vielen Dingen sehr gut aus. Er war ein begabter Heimwerker, liebte aber auch die freie Natur. Er kannte im Wald alle Schwammerl, fand mit uns Brombeeren und Himbeeren, ging mit uns zum Wandern und Bergsteigen. Zu Weihnachten bastelte er die schönsten goldenen Nüsse mit echtem Blattgold, und für uns Kinder fertigte er die schönsten Spielsachen aus Holz. Er war auch ein gefürchteter Autofahrer und brauste mit seinem Brezelkäfer durch die Lande. Ich erinnere mich an viele schöne Reisen nach Österreich und Italien, wo ich schon als ganz kleines Mädel mitfahren durfte. Der Opa war uns Kindern der beste Freund und ein toller Spielkamerad, wir haben ihn alle sehr lieb gehabt und die wunderbarsten Abenteuer mit ihm erlebt.
Mein erstes großes Kinderbuch „Das Märchen vom Regenbogenkistl“ habe ich meinem Opa gewidmet und ihm mit dem sympathischen Ritter Rollbert ein Denkmal gesetzt. So einen Opa kann sich jedes Kind nur wünschen!