Archiv der Kategorie: Mittelmeerküche

Parmesantaler

Einleitung

Die Italiener verstehen es, aus ihren köstlichen Käsespezialitäten leckeres Fingerfood zu zaubern. Es gibt unzählige Rezepte für delikates Käsegebäck, allen voran solches mit Parmesan oder Pecorino. Ich habe mir meine eigene Version Parmesantaler kreiiert, von der Machart her ähneln sie unseren weihnachtlichen Nusstalern, sind aber wesentlich schneller zuzubereiten, am längsten dauert die Ruhezeit des Teigs. Die werden der Hit als Knabberei zu ihrem nächsten Aperitiv mit Freunden!

Zutaten

für ca. 20 Taler:
80 Gramm Butter, 125 Gramm Mehl, 100 Gramm frisch geriebener Parmesan, 1 Eigelb.
Zum Bestreichen: 1 Eiweiß, 50 Gramm gemahlene Haselnüsse.

Zubereitung

Butter, Mehl, Eigelb und Parmesan rasch zu einem geschmeidigen Mürbteig kneten und daraus eine Rolle von ca. 4 cm Durchmesser formen. Mit verschlagenem Eiweiß einpinseln und so in den gemahlenen Nüssen wälzen, dass eine dicke Schicht hängenbleibt. Mindestens eine halbe Stunde, besser über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Teigrolle in 1/2 cm dicke Taler schneiden, in 12-14 Minuten hellgelb ausbacken und dann auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Am besten frisch servieren, die Taler halten aber auch ein paar Tage, luftdicht in ein Tupperschüsserl verpackt – falls welche übrigbleiben.

Tipp 1

Man kann die Taler wunderbar variieren, indem man zum Wälzen beispielsweise feingehackte Walnüsse, Pistazien oder Pinoli nimmt, und wer mag kann auch die Oberfläche der einzelnen Taler vor dem Backen mit Eiweiß bestreichen und diverse Gewürze aufstreuen: Thymian, Rosmarin, grüner oder roter Pfeffer, verschiedene gehackte Nüsse, die Möglichkeiten sind vielfältig. Aber erst mal ganz pur probieren!

Tipp 2

Man muss den Parmesan nicht selber reiben, es gibt inzwischen fertig geriebenen frischen Parmesan ordentlicher Qualität im Kühlregal in jedem Supermarkt.

Spaghetti mit Lachsschinken und Frischkäse

Einleitung

Das ist ein ideales Single-Rezept, und schnell zubereitet noch dazu. Wichtig für den richtigen Wohlgeschmack ist der geriebene Parmesan oder Grana. Den reibt man entweder selbst frisch vom Stück, oder man kauft ihn im Frischepack aus der Kühltheke im Supermarkt, da gibt es mittlerweile sehr ordentliche Qualitäten. Was man nicht aufbraucht, kommt ins Gefrierfach, man braucht ja immer wieder mal einen Löffel Parmesan über die Pasta, da ist es praktisch wenn man was im Vorrat hat. Den Käse kann man gefroren entnehmen und direkt über die Nudeln streuen.

Zutaten

für eine Portion: 50 Gramm Doppelrahm-Frischkäse (ich nehme gerne den Philadelphia), 50 Gramm Lachsschinken, 4 Esslöffel geriebener Parmesan, 1 Portion (ca. 80 -100 Gramm) Spaghetti.

Zubereitung

Spaghetti in reichlich Salzwasser al dente kochen. In der Zwischenzeit den Lachsschinken in 1 cm Streifen schneiden, locker auseinanderzupfen. Fertig gekochte Spaghetti abgiessen, zurück in den Topf tun und gründlich mit dem Frischkäse vermischen – nicht auf der heissen Platte, das klebt sonst sehr an, die Wärme des Nudelkochtopfs reicht auch so, um den Frischkäse schmelzen zu lassen. Spaghetti in den Teller geben, Lachsschinken locker darauf verteilen und den Parmesan darübergeben, alles bei Tisch mit Löffel und Gabel gründlich vermischen und geniessen!

Italienisches Kräutersalz

Einleitung

Diese mediterran-würzige Salzmischung hat mir meine Freundin Urmi aus Südtirol mitgebracht, und ich verwende es ganz viel in der Mittelmeerküche. Die Original-Packung war schnell alle, aber ich habe es mir nach der Zutatenliste nachgebaut, das hat ganz hervorragend funktioniert. Es schmeckt an Salaten, an Gemüsegerichten und an Tomaten mit Mozzarella, man kann prima eine Pizza damit würzen, es eignet sich auch für Fleisch- und Fischgerichte. Die Hauptzutat ist getrocknetes Basilikum, und das sollte von guter Qualität sein, sonst schmeckt es nach nix oder bestenfalls nach Heu. Ich kaufe das Basilikum auf dem Viktualienmarkt, das ist schön aromatisch und nicht besonders teuer für die Qualität.

Zutaten

Man nimmt zum Abmessen am Besten ein kleines Becherglas von ca. 0,2 l Inhalt. Damit misst man ab: 1 Glas Salz (Jodsalz), 3/4 Glas getrocknetes Basilikum, auffüllen mit 2-3 Esslöffel getrockneter Oregano, 1-2 Esslöffel getrockneter Thymian, 1 Esslöffel getrockneter Rosmarin.

Zubereitung

Salz und Kräuter zusammen im Mixer fein pulverisieren, in ein Schraubdeckelglas abfüllen. Trocken und lichtgeschützt gelagert hält das Kräutersalz monatelang, aber ich wette, sie werden es ziemlich schnell aufbrauchen!

Pan’Olio: schnelle Pizzaböden

Einleitung

Ich mag sehr gerne Pizza, und besonders liebe ich sie mit richtig knusprigem Rand zum herzhaften Knabbern. Auch der Boden darf bei mir gern ein wenig dicker und so richtig knusprig sein, wenn der Teig gut schmeckt. Meiner Erfahrung nach ist da mit fertig gekaufter Pizza nicht viel Staat zu machen, erstens ist der Teig fast immer lätschert und wird nicht richtig knusprig, und zweitens schmeckt er oft nach modifizierter Stärke und so Zeug, und nicht nach Hefeteig. Mir sind auch die gekauften Pizzas immer zu groß, ich esse die nie auf (soo schmackhaft sind sie auch wieder nicht). Halb so gross reicht mir völlig, wenn ein schmackhafter knuspriger Rand dabei ist!

Ich habe hier schon ein traditionelles Rezept für Pizzateig eingestellt, bei den beliebten Pizzini, den Mini-Pizzas. Das braucht aber ziemlich lang und ist eher aufwendig in der Herstellung. Deswegen schreibe ich heute eine etwas zeitsparendere Variante auf, ein Pan’Olio mit Trockenbackhefe. Das kann man sich als Single prima auf Vorrat backen und einzeln einfrieren. Den Belag tut man dann frisch drauf, was man gerade so zur Hand hat, eine Tomate in dünnen Scheiben, etwas Käse, ein paar Pilze und Oliven, frischer Knoblauch, Salami, Schinken, Thunfisch…  da kann jeder selber kreativ werden, viel braucht es nicht um aus den schmackhaften Böden eine sehr zufriedenstellende selbstgebackene knusprige Pizzavariante zu machen. Man kann das Pan’Olio sogar so essen wie es ist, einfach ohne Belag nochmal knusprig aufbacken, das schmeckt zu einer Schüssel Salat im Sommer ganz ausgezeichnet!

Zutaten

für 4 ovale Portions-Böden: 500 Gramm Mehl, ein Päckchen Trockenhefe, zwei Teelöffel Zucker, ein gestrichener Teelöffel Salz, gut 1/4 Liter warmes Wasser, 2 Esslöffel Olivenöl, Kräutersalz (oder gemischte italienische Kräuter: Oregano, Basilikum, Thymian, Rosmarin) und noch etwas Olivenöl zum Bestreichen und Mehl zum Arbeiten.

Zubereitung

Mehl gründlich mit Trockenhefe, Salz und Zucker mischen, warmes Wasser und Olivenöl zugeben und mit den Knethaken des Handrührers gut verschlagen, bis der Teig glatt ist und Blasen wirft. Zudecken und gehen lassen, bis der Teig sein Volumen mindestens verdoppelt hat, das dauert je nachdem wie warm es in der Küche ist schon eine Stunde oder länger.

Backofen auf 230 Grad vorheizen. Hefeteig in vier Portionen teilen, mit bemehlten Fingern zu ovalen Böden ausziehen, die so groß sind dass zwei nebeneinander auf das Backblech passen. Böden in der Mitte flachdrücken, einen etwas dickeren Rand formen. Dünn mit Olivenöl bepinseln  und mit Kräutersalz bestreuen, in 7-8 Minuten hell ausbacken. Abgekühlt in Gefrierbeutel stecken und dicht verschliessen, und ab ins Gefrierfach damit.

Zum Aufbacken

Backofen auf 230 Grad vorheizen, ein Pan’Olio aus dem Gefrierfach nehmen und nach Wunsch belegen, mit etwas Olivenöl beträufeln. In knapp 10 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen ist und Blasen wirft. Der Rand wird dabei goldbraun und knusprig, ein paar dunklere Stellen sind auch OK.

Tipp für Knofi-Fans

Wer gern viel Knoblauch auf der Pizza mag, schneidet den in hauchdünne Scheibchen und legt ihn als unterste Schicht auf den Teigboden, Tomaten, Käse und die anderen Zutaten kommen obendrauf. So ist der Knofi vor dem Verbrennen geschützt und kann sein volles Aroma entfalten!

Tipp zum Kräutersalz

Das hat mir meine Freundin Urmi aus Südtirol mitgebracht, man kann es aber auch selber mischen, hier ist das Rezept. Passt immer, wenn es mediterran schmecken soll!

 

Tortellini mit Rahmspinat (con Spinachio alla Panna)

Einleitung

Rahmspinat ist hierzulande meistens das in viereckigen Blöcken vorgefrorene, fertig gewürzte Spinatmus in TK-Päckchen. Wer’s mag… ich esse es notfalls, mit Kartoffeln und Spiegelei, wenns mal ganz schnell gehen muss.

Rahmspinat auf italienisch ist dagegen immer Blattspinat, und ausser Sahne kommt auch noch frisch geriebener Parmesan oder Grana hinein, der die Sache erstens ein wenig cremig bindet, und zweitens einen wunderbar vollmundigen Geschmack gibt. Wenn gerade keine Saison für frischen Blattspinat ist, kann man auch gut den ungewürzten, portionierbaren Blattspinat aus dem TK nehmen, der schmeckt prima, wenn man ihn sorgfältig zubereitet!

Tortellini kann ich zwar selber machen, und ich habe auch eine Nudelmaschine und etliche gute Rezepte, aber für Alltags ist mir da doch der Aufwand zu hoch, Tortellini hole ich mir beim italienischen Feinkosthändler frisch, oder als Halbfertigprodukt aus dem Kühlregal im Supermarkt. Da gibt es ganz ordentliche Qualitäten, mit vier Käsesorten zum Beispiel, oder mit Spinat und Käse, die esse ich wirklich gerne. Nur von den Tortellini mit Fleisch oder Schinken lasse ich die Finger, da hatte ich schon gruselige Geschmackserlebnisse der anderen Art.

Zutaten

Für zwei Portionen:

250 g frische (nicht getrocknete) Tortellini, 2 Esslöffel Olivenöl, 1/2 Zwiebel, 1-2 Knoblauchzehen, 150 Gramm portionierbarer ungewürzter Blattspinat (TK), 4 Esslöffel Fleisch-oder Gemüsebrühe, 4 Esslöffel Schlagsahne, frisch geriebene Muskatnuss, Pfeffer aus der Mühle, etwas Salz, 4 Esslöffel geriebener Grana oder Parmesan.

Zubereitung

Zwiebel und Knoblauch sehr fein hacken, im Olivenöl hellgelb andünsten, das dauert schon ein paar Minuten, die Zwiebeln sollen weich und durchgegart werden. Spinat zugeben, mit Brühe und Sahne ablöschen und mit Muskat und Pfeffer pikant abwürzen, Muskat kann man da richtig viel nehmen, mit dem Salz eher vorsichtig sein, es kommt ja noch salziger Käse dran. Unter Rühren offen kochen lassen, bis der Spinat ganz aufgetaut und so eben durchgegart ist, dabei darf die Sahne etwas einkochen.

Inzwischen kocht man die Tortellini nach Packungsanweisung al dente.  Abgießen, mit der Spinatsauce vermischen und vom Herd nehmen. Erst jetzt den geriebenen Parmesan dazugeben, gründlich umwenden, das bindet die Rahmsauce ein wenig cremig und macht eine schöne sahnige Konsistenz. Sofort servieren!

Tipp:

Man kann statt der Brühe auch mit einem leichten trockenen Weißwein aufgiessen, mit einem Pinot Grigio etwa. Passt toll zur Muskatwürze!

 

Schinken-Käse-Toast mit Oliven und Zwiebeln

Einleitung

Ich esse sehr gerne Oliven,  und am liebsten mag ich sie auf der Pizza., Warm, mit dem geschmolzenen Käse auf dem knusprigen Teigboden, schmecken sie mir einfach am besten. Da ich nicht immer Zeit habe einen Pizzateig zuzubereiten, habe ich einen schnellen Toast mit würzigen Oliven entwickelt, der viel fixer geht, aber auch köstlich mundet. Ich nehme hierfür gern die in Kräutern eingelegten Oliven vom Griechen oder vom Türken, die schmecken mir viel besser als die Supermarktware.

Zutaten

Für 1 Portion:
2 Scheiben Vollkorntoast, etwas mittelscharfer Senf, 2 Scheiben gekochter Schinken, 1/4 Zwiebel, 12-15 kernlose aromatische Oliven, 2 dünne Scheiben Emmentaler Käse, Salz, Pfeffer, etwas Olivenöl.

Zubereitung

Toastbrot zartbraun toasten, dünn mit Senf bestreichen und so mit dem Schinken belegen, dass kein Rand herausschaut (verbrennt sonst beim Überbacken). Zwiebel in feine Ringe schneiden, auf dem Schinken verteilen, mit Oliven belegen. Etwas pfeffern, zart salzen – die Oliven und der Käse sind schon salzig. Mit dem Käse bedecken und mit etwas Olivenöl beträufeln, bei 220 Grad überbacken, bis der Käse Blasen wirft und braune Krüstchen kriegt. Sofort servieren. Mit einem kleinen gemischten Salat dazu ist das ein perfektes kleines Abendessen!

Tipp

Wenn sie eh beim Griechen oder Türken einkaufen, nehmen sie sich ein Fladenbrot (Pide bzw. Pitta) mit. Das kann man in passende Stücke schneiden, quer halbieren und statt dem Toastbrot als Unterlage verwenden – ist köstlich! Übriggebliebene Brotstücke friere ich mir ein, dann ist immer ein Boden für einen schnellen Toast im Vorrat.

Schneller Djuvec-Reis

Einleitung

Im Original wird Djuvec-Reis so ähnlich wie Risotto zubereitet, man brät erst Zwiebeln etc. an, gibt dann den Reis hinzu und gart das ganze unter ständigem Hinzufügen von Flüssigkeit. Für meine schnelle Variante verwende ich bereits vorgekochten Reis, da mache ich immer ein bisschen mehr davon und zaubere aus den Resten diese sehr schmackhafte schnelle Beilage, die auch Kinder gerne essen weil sie durch die Tomaten so schön fruchtig-mild schmeckt. Den schnellen Djuvec-Reis kann man prima in Single-Portionen einfrieren und im Microwave wieder warmmachen, das geht einwandfrei!

Zutaten

für 3-4 Portionen:
1 kleine Zwiebel, 2-3 Knoblauchzehen, 1 kleine rote oder gelbe Paprikaschote, 2 Esslöffel Olivenöl, 1 Tasse passierte Tomaten, 1/2 Tasse grüne Erbsen (TK oder Dose), 2 Tassen gekochter Langkorn-Reis, Salz, Pfeffer.

Zubereitung

Knoblauch und Zwiebel schälen und fein hacken, im Olivenöl gelblich andünsten, nicht bräunen. Geputzte und in 2 cm Stückchen geschnittene Paprika zugeben und so lange unter Rühren anbraten, bis, die Paprikastückchen etwas angegart sind, das dauert nur wenige Minuten. Passierte Tomaten zugeben, gut mit dem Gemüse vermischen. Reis und Erbsen untermischen, solange gut umrühren bis der Reis heiss ist und die passierten Tomaten etwas eingezogen sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp

Schnellen Djuvec-Reis kann man gut vorbereiten, abkühlen lassen und dann kurz vor dem Essen im Microwave wieder warm machen. Das ergibt eine stressfreie Beilage zu kurzgebratenem Fleisch, wenn man sich um die Bratpfanne kümmern muss und keine aufwendige Beilage nebenher zubereiten möchte.

Hähnchenbrust mit Mozzarella

Einleitung

Für diese simple, aber sehr wohlschmeckende Zubereitung braucht man eigentlich frisches Basilikum, aber da das in meinem Wintergärtchen nicht gedeiht, behelfe ich mir mit einem guten Kräutersalz, das mir meine Freundin Urmi aus Südtirol mitgebracht hat. Es enthält neben getrocknetem Basilikum auch noch etwas Thymian und Oregano und schmeckt sehr fein-würzig.

Zutaten

für 1 Portion:
1 Hähnchenbrustfilet, 2-3 Scheiben Mozzarella, einige Blätter frisches Basilikum oder ca. 1/2 Teelöffel Kräutersalz, 1/2 Esslöffel Butter, 1-2 Esslöffel Olivenöl, Salz, Pfeffer.
Evtl. etwas Weißwein oder Brühe zum Ablöschen und für die Sauce.

Zubereitung

In das Hähnchenbrustfilet mit einem scharfen spitzen Messer eine Tasche schneiden, mit 2-3 Scheiben Mozzarella füllen, das frische Basilikum dazwischenstecken, oder die Mozzarellascheiben mit dem Kräutersalz bestreuen. Mit Pfeffer aus der Mühle bestreuen, leicht salzen – wenn man Kräutersalz verwendet sehr sparsam salzen!

Butter und Olivenöl in einer kleinen Pfanne erhitzen, das gefüllte Hähnchenbrustfilet darin auf beiden Seiten gut anbraten. Hitze reduzieren und in insgesamt ca. 15-20 Minuten fertig braten.  Man kann auch zwischendurch den Deckel auf die Pfanne legen, dann gart es etwas schneller. Hühnchen sollte immer durchgegart werden, also lieber ein paar Minuten länger in der Pfanne lassen. Das Fleisch wird durch den Mozzarella saftig gehalten und trocknet auch bei längerer Garzeit nicht aus.

Wenn man eine kleine Sauce wünscht, die durchgegarte Hühnerbrust aus der Pfanne nehmen und warm stellen. Bratensatz mit Wein oder Brühe ablöschen, gut umrühren, damit sich die Röststoffe in der Pfanne lösen. Sparsam salzen, mit noch etwas frischgemahlenem Pfeffer verfeinern und mit dem Hühnchen servieren. Dazu passt ein frisches Ciabatta oder Baguette, man kann aber auch Reis oder kleine in Butter geschwenkte Kartöffelchen dazu servieren.

Huehnchen-mit-Mozzarella-gefuellt

Spaghetti Carbonara con Funghi

Einleitung

Diese feine Abwandlung des altbekannten Klassikers habe ich improvisiert, weil ich noch ein kleines Stück Speck und nur eine Handvoll frische Pilze hatte. Es ist absolut Single-tauglich und geht ganz fix, und läßt sich auch für mehrere Personen gut zubereiten.

Zutaten

Für 1 Portion:
30-40 Gramm geräuchertes Wammerl, 100 Gramm Pilze (braune Champignons, Pfifferlinge oder gemischte Waldpilze), 1 Ei, 2 Esslöffel Sahne, Salz, Pfeffer, wenn man hat etwas gehackte Petersilie. Spaghetti oder Bandnudeln, evtl. etwas geriebener Parmesan.

Zubereitung

Wammerl in kleine Würfel schneiden und bei mittlerer Hitze knusprig ausbraten. Pilze putzen und in Scheibchen schneiden, zum Wammerl in die Pfanne geben und unter Rühren ein paar Minuten anbraten. Das Ei mit Sahne, wenig Salz und reichlich frischgemahlenem Pfeffer verquirlen. Die Nudeln al dente kochen und gründlich abtropfen lassen, zu dem Speck und den Pilzen in die Pfanne geben, das verquirlte Ei darübergiessen und nur kurz unter Rühren leicht erwärmen, das Ei sollte so gerade eben stocken, aber nicht zu fest werden. Evtl. noch frisch gehackte Petersilie darüberstreuen und gleich servieren. Wer mag, tut sich bei Tisch noch Parmesan darüber.

Tipp:

Jetzt ist Waldpilz-Saison! Dieses Rezept eignet sich ganz hervorragend, wenn man nur wenige Pilze gefunden hat und trotzdem eine komplette Mahlzeit daraus machen möchte. Es eignen sich Steinpilze und Maronen, aber auch Parasol, Täublinge und Reizker. Wer die nicht findet oder keine Waldpilze kennt, braune Champignons oder Pfifferlinge aus dem Supermarkt schmecken damit auch prima!

Pittabrot-Pizzatoast, wenns mal schnell gehen soll mit der hausgemachten Pizza

Einleitung

Appetit auf Pizza, aber keine rechte Lust auf die TK-Fladen aus der Tiefkühltheke? Mir sind die erstens immer viel zu viel für eine Single-Portion, und zweitens begeistern sie mich geschmacklich auch nicht unbedingt. Da mach ich mir lieber einen Pizzatoast und belege den nach eigenem Geschmack! Als Grundlage dafür bestens geeignet sind die kleinen, runden Sesam-Fladenbrote (so etwa 15 cm Durchmesser), die man beim türkischen oder griechischen Lebensmittelhändler bekommen kann. Dort heißen sie Pide oder Pitta und kosten meistens nicht viel mehr als 1 €. Eins reicht für zwei Portionen Pizzatoast, falls ich die zweite Hälfte nicht verbrauche, weil ich nur allein zum Essen bin, kommt die ins Gefrierfach und ist bei Bedarf schnell wieder aufgetaut.

Wenn man kein kleines Pittabrot kriegt: die grossen Fladen Pittabrot gibt es mittlerweile abgepackt in jedem Supermarkt. Ein Viertel Fladenbrot reicht gut für zwei Portionen Pizzatoast, man halbiert das Viertel quer und hat zwei schöne Portionsstücke.

Zutaten

für 2 Portionen:
1 kleines Fladenbrot, 1 Knoblauchzehe, etwas Olivenöl, 2 Tomaten, Oregano, Salz, Pfeffer, 1/2 Zwiebel, 1 Dose Thunfisch (in Öl oder Wasser ist Geschmackssache),  einige Oliven, 1 Mozzarella, 4 Scheiben Emmentaler oder Edamer Käse.

Zubereitung

Backofen auf 220 Grad vorheizen. Fladenbrot quer halbieren, mit den Schnittflächen nach oben auf ein Backblech legen und rösten, bis es knusprig ist und leichte hellbraune Krüstchen zeigt. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen, dann großzügig mit der geschälten, halbierten Knoblauchzehe abreiben und mit etwas Olivenöl beträufeln. Tomaten in sehr dünne Scheiben schneiden, dabei so gut es geht das wässerige Innere entfernen. Brote mit den Tomatenscheiben belegen. Leicht salzen, kräftig pfeffern und mutig mit Oregano bestreuen. Zwiebel in sehr feine Ringe schneiden. Thunfisch abtropfen lassen, etwas zerpflücken. Beides auf den Broten verteilen, Oliven dazwischensetzen. Mozzarella sehr dünn schneiden und die Oberfläche damit bedecken. Emmentaler oder Edamer etwas zerzupfen und die Lücken damit füllen. dabei darauf achten dass der Rand der Brote komplett bedeckt wird, der verbrennt sonst beim Überbacken. Auf der mittleren Schiene im heißen Ofen überbacken bis der Käse ganz zerlaufen ist und goldbraune Krüstchen bekommt, das dauert ca. 10 Minuten.

Tipp

Man kann statt dem Thunfisch natürlich auch Schinken oder Salami verwenden, oder auch z.B. vorgegarte Broccoliröschen für einen vegetarischen Pizzatoast, da kann man ruhig mal experimentieren!

Foto Pittabrot Pizzatoast

Pittabrot Pizzatoast